AO-Klassifikation

Die AO-Klassifikation (Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen) ist ein international etabliertes System zur standardisierten Beschreibung von Frakturen. Sie ermöglicht eine präzisestrukturierte und einheitliche Kommunikation über die Art und den Schweregrad einer Fraktur. Besonders relevant ist sie bei Frakturen der langen Röhrenknochen bei Erwachsenen. Für pädiatrische Frakturen existiert ein eigenes, jedoch ähnlich aufgebautes Klassifikationssystem.

Das System besteht aus vier Komponenten, die nacheinander kombiniert werden: betroffene Knochenregion, Frakturlokalisation, Frakturtyp und Schweregrad. Durch diese Systematik lässt sich eine Fraktur exakt codieren und mit anderen vergleichen.

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Quellen

Baierlein SA, Finkenzeller G. Frakturklassifikationen: 120 Tabellen. Stuttgart [u.a.]: Thieme; 2011.

Ficklscherer A. BASICS Orthopädie und Unfallchirurgie. 7th ed. München: Elsevier; 2023.

Meinberg EG, Agel J, Roberts CS, Karam MD, Kellam JF. Fracture and Dislocation Classification Compendium—2018. J Orthop Trauma. 2018;32(Suppl 1):S1–S170. doi:10.1097/BOT.0000000000001063. Zugriff am 7. Juni 2025. Verfügbar unter: Link

Niethard FU, Pfeil J, Biberthaler P. Orthopädie und Unfallchirurgie. 9th ed. Stuttgart: Thieme; 2022. doi:10.1055/b000000573.